Tier und Natur
Was verbindet Briefmarken mit Fridays for Future?
Michaela 2.12.2019

Briefmarken und Fridays for Future

Der Schutz unserer Umwelt und der Kampf gegen die Klimaveränderungen sind Themen, die uns alle angehen. Die Bewegung Fridays For Future, die Jugendliche rund um die Welt ins Leben gerufen haben, ist ein mutiger Anfang und ein wichtiger Schritt für unser aller Zukunft.

Die Umwelt geht uns alle an

Papier-Recycling
Papier-Recycling schont die Ressourcen (© Kanate / shutterstock)

Und was hat das jetzt mit Briefmarken zu tun? Nun ja, auf den ersten Blick nicht viel. Aber eigentlich hat doch alles mit unserer Umwelt zu tun. Alles, was produziert wird, verursacht schon bei der Herstellung Schadstoffe und landet irgendwann einmal auf dem Müll.

Briefmarken sind da natürlich keine Ausnahme, aber: Briefmarken finden Liebhaberinnen und Liebhaber und haben so oft noch ein „zweites Leben“, wenn sie schon zweckgemäß als Frankatur verwendet wurden. Oder sie werden gar nicht erst verklebt, sondern gleich liebevoll in ein Album einsortiert. Vielleicht werden sie auch zu einem Kunstwerk verarbeitet, wer weiß …

Und selbst wenn sie einmal im Müll landen, sind Briefmarken weniger belastend als vieles andere, was wir so wegwerfen. Schließlich bestehen sie ja zumeist aus Papier, und Papier kann verhältnismäßig einfach getrennt gesammelt und dann auch gut wiederverwertet werden. Vielleicht erlebt dann eine ausgediente Briefmarkensammlung eine Reinkarnation als Recyclingpapier für Postkarten – das wäre doch irgendwie schön.

Umweltschutz auf Briefmarken

Abgesehen vom Recycling der Briefmarken wird Klima- und Umweltschutz auch immer häufiger auf den Briefmarken selbst thematisiert. Viele Länder sind sich der Problematik bewusst und bekennen sich auch auf diesem Weg zum Klimaschutz. Das ändert zwar nicht unmittelbar etwas an der fortschreitenden Verschmutzung von Luft und Meeren und den durch menschliches Verhalten hervorgerufenen dramatischen Veränderungen des Klimas, aber es ist ein wichtiges Signal, es erregt Aufmerksamkeit und schafft ein Problembewusstsein in der Gesellschaft.

Die Österreichische Post veranstaltet gemeinsam mit der Tageszeitung „Die Presse“ alljährlich einen Briefmarkenwettbewerb, bei dem Designerinnen und Designer ihre Entwürfe für Briefmarken zu einem vorgegebenen Thema einsenden können. Eine Fachjury wählt dann daraus eine Gewinnermarke aus. Das aktuelle Thema war diesmal „Zukunft kaufen!?“ – ein Thema, das viele interessante Einsendungen hervorbrachte. Konsumwahn, Nachhaltigkeit, Müllberge, Ressourcenverknappung – gedankenloses Konsumverhalten führt zu vielerlei Gefahren für Klima und Umwelt. Die Siegerin des Wettbewerbs, Susanne Fritz, fasst die Problematik mit ihrem Sujet „Konsum-Monster“ anschaulich zusammen. Die Sondermarke wird im Februar 2020 verausgabt und dann auch hier vorgestellt werden.

Fridays For Future

Jugend und Umweltschutz - nach wie vor aktuell
Jugend und Umweltschutz – aktueller denn je

Zugegeben: Das Sammeln von Briefmarken wird die Umweltverschmutzung nicht verringern und die Klimaveränderungen nicht stoppen. Da müssen wir uns alle schon gehörig mehr anstrengen. Jede und jeder Einzelne, die Gesellschaft, die Politik, die Wirtschaft.

Da können wir uns ruhig ein Beispiel an denen nehmen, die sich aktiv für die Umwelt einsetzen, einerseits durch die Teilnahme an Demonstrationen, andererseits aber auch durch ihren Lebensstil. Die vielleicht nicht ständig etwas Neues kaufen, sondern alte Dinge reparieren und wieder verwenden. Die beim Einkaufen einen Korb oder einen Stoffsack benutzen und keine Plastiktaschen. Die nicht mit dem Auto, sondern mit den Öffis oder mit dem Rad fahren oder auf E-Mobilität setzen. Die sich für die Nutzung sauberer Energie einsetzen … die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

Und das alles nicht nur an Freitagen, sondern an jedem Tag der Woche. Jeder kleine Schritt in die richtige Richtung bringt uns näher ans Ziel.

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