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Die aktive Schweizer Postcrosserin Cornelia Graf initiierte die Ausgabe der drei illustrierten Postcrossing Briefmarken. (© Schweizer Post, © Max Spring)
Claudia 19.10.2017

Postcrossing Marken aus der Schweiz

Im Zeitalter der digitalen Kommunikation via WhatsApp, E-Mail, Facebook oder Snapchat hat die klassische Postkarte einen schweren Stand, würde man meinen. Doch dem ist nicht unbedingt so – das internationale Phänomen „Postcrossing“ beweist das Gegenteil und erfreut sich einer ständig wachsenden Fangemeinde. Die drei comicartigen Postcrossing Briefmarken der Schweizer Post führen uns vor Augen, wie die Schweizer auf diese Weise mit der Welt in Verbindung stehen.

Begonnen hat der weltweite Postkartenaustausch im Jahr 2005, als der portugiesische Postkartenfan Paulo Magalhaes die Postkarten-Plattform „Postcrossing“ ins Leben rief. Auch hier steht eine Website im Mittelpunkt, aber sie dient nur der Vermittlung.

Wie funktioniert Postcrossing?

Um Postcrosser zu werden, ist es notwendig, sich auf postcrossing.com zu registrieren: Man hinterlegt einfach die eigene Postadresse und eine E-Mail-Adresse sowie ein paar Daten zur eigenen Person. Um eine Postkarte zu versenden, beantragt man eine Adresse und eine Postkarten-ID, die einem von der Site zugeteilt werden. Die Vergabe erfolgt zufällig, das Zielland kann nicht ausgesucht werden. Daraufhin erhält man eine physische Adresse eines Mitglieds. Dieser zufällig ausgewählten Person, die sich irgendwo auf der Welt befindet, schickt man eine reale Postkarte. Sobald sie sie erhält, registriert sie den Empfang, indem sie die auf der Postkarte angegebene ID auf der Website eingibt. Danach ist der Sender ebenfalls in der Adressliste und erhält seinerseits eine Postkarte. Ist man einmal aktiv, so erhält man in der Folge regelmäßig Post aus den verschiedensten Ländern der Erde und kann sich somit quasi auf eine virtuelle Reise begeben.

Der Postcrossing Community gehören mittlerweile beinahe 700.000 Mitglieder in mehr als 200 Ländern an. Russland führt die Rangliste der Länder mit den meisten Mitgliedern an: Mehr als 87.000 Personen sind bereits registriert. In der Schweiz wurden bis dato immerhin von 3.083 Mitgliedern etwa 340.000 Postkarten verschickt.

Die Postcrossing Marken der Schweizer Post sind nicht die einzigen ihrer Art: Im Oktober 2011 gab die niederländische Postgesellschaft PostNL die allerersten Postcrossing Briefmarken in einem Set heraus. Seitdem veröffentlichen kontinuierlich weitere Länder Briefmarken mit einem thematischen Bezug zu Postcrossing.

Die drei Schweizer Postcrossing Marken weisen unterschiedliche Wertstufen auf: Die Marke „Trachtengruppe“ hat einen Wert von CHF 1, die „Kuh“-Marke einen von CHF 1,50 und die „Alphornbläser“ verfügen über CHF 2 Nominalwert. Herausgegeben wurden sie am 7. September 2017. Nähere Infos zu diesen drei witzigen Sondermarken der Schweizer Post können Sie sich hier holen!

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