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Der Mond - geheimnisvoll und faszinierend
Michaela 7.6.2019

50 Jahre Mondlandung

50 Jahre Mondlandung: So lange ist es bereits her, dass der erste Mensch seinen Fuß auf die Oberfläche des Mondes gesetzt hat. Der sprichwörtliche „Wettlauf zum Mond“ ging am 21. Juli 1969 zu Ende, als zum ersten Mal ein Mensch den Mond betrat – ein Ereignis, das unsere Wahrnehmung der Erde, unseres Heimatplaneten, für immer veränderte und das nun auch in einem spannenden Buch präsentiert wird: „Die Mondlandung – der Wettlauf zum Mond“. Aber dazu später Näheres …

A giant leap for mankind

Neil Armstrong sprach damals die berühmten Worte ins Mikrophon: „Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit.“ („That’s one small step for a man, one giant leap for mankind!”). Ein halbes Jahrhundert später fragt man sich: War es das wirklich? Vor 50 Jahren hielt die erste Landung auf dem Mond die ganze Menschheit in Atem, doch danach verflachte das Interesse an der Raumfahrt rasch, heute erscheint das Abenteuer Mondlandung bei oberflächlicher Betrachtung vielleicht gar wie eine Fußnote am Rande der Geschichte.

Der Wettlauf beginnt

Die ganze Geschichte der Erforschung des Weltalls begann aber bereits in den 1950er-Jahren, als die beiden Supermächte USA und UdSSR ihren Kampf um die Vormachtstellung im All begannen. Bereits am 29. Juli 1955 kündigte der amerikanische Präsident Eisenhower den Start von künstlichen Satelliten im Rahmen des bevorstehenden Internationalen Geophysikalischen Jahres 1957/58 an. Kurz darauf folgte eine ähnliche Absichtserklärung der Sowjets.

Eine Replik von Sputnik 1
Eine Replik von Sputnik 1 (gemeinfrei/Wikimedia)

Anfangs hatte die UdSSR noch deutlich die Nase vorne: Sputnik 1 war 1957 der erste Satellit im Weltall, die Hündin Leika das erste Lebewesen im Weltraum (auch wenn sie ihren Flug nicht überlebte). Der Russe Juri Gagarin reiste 1961 als erster Mensch ins Weltall und umrundete dabei die Erde. Wenige Wochen später folgte der erste Amerikaner im All, Alan B. Shepard, doch wie so oft im Leben ist der Zweite bereits der erste Verlierer und nur noch eine Randnotiz in der Geschichte.

Weltraumspaziergang

Zahlreiche weitere Entwicklungsschritte waren nötig, bis es erstmals möglich war, dass sich ein Mensch außerhalb eines Raumschiffs im Weltall aufhielt. Wieder war es die UdSSR, der dieser Meilenstein gelang: 1965 schwebte Alexei Leonow erstmals, nur durch einen Raumanzug geschützt, im Weltraum. Und wiederum folgten die Amerikaner nur wenige Wochen später nach. Das Umsteigen von einem Raumschiff in ein anderes und die Kopplung zweier Raumschiffe wurden geprobt, Mondlandefähren wurden entwickelt. Die Mondlandung und damit die „Eroberung“ des Erdtrabanten rückte damit in greifbare Nähe.

Der Mond rückt näher

Buzz Aldrin auf dem Mond
Buzz Aldrin auf dem Mond (© NASA)

Plötzlich, quasi auf den letzten Metern, hatten dann die Amerikaner die Nase vorn. Am 16. Juli 1969 hob im Rahmen der Apollo-11-Mission das Kommandomodul Columbia in Richtung Mond ab. Die beiden Astronauten Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin stiegen schließlich in die Mondfähre Eagle um, während Michael Collins als Pilot die Stellung in der Columbia hielt. Am 21. Juli – in den USA war es noch der 20. Juli – setzte Neil Armstrong schließlich seinen legendären Fußabdruck in den Boden des Mondes. Die meisten Fotos vom Mond zeigen übrigens Buzz Aldrin, der als zweiter ausgestiegen war, denn Armstrong bediente die Kamera.

Und die ganze Welt sah (oder hörte) dabei zu: Millionen von Menschen saßen wie gebannt vor ihren Fernsehgeräten oder Radios und verfolgten die unscharfen Bilder und die Life-Berichte von der Mondlandung. Ein Medienspektakel, wie es die Menschheit vorher noch nicht erlebt hatte, und das die Menschen für kurze Zeit über alle Grenzen hinweg vereinte.

Nach der Mondlandung

Fünf weitere bemannte Mondlandungen folgten bis 1972, aber das Interesse der Menschen an der Raumfahrt verblasste rasch wieder. Zu teuer, zu aufwendig war das Ganze. Die Filmindustrie boomte jedoch: Science Fiction war ein wahrer Straßenfeger. Serien wie etwa Star Trek, Doctor Who oder Mondbasis Alpha 1 sind teils heute noch legendär.

Und noch etwas hatte sich verändert: Die Menschen hatten erstmals die Erde aus dem Weltall zu sehen bekommen – und wurden sich der Fragilität ihres Heimatplaneten bewusst. Der Umweltschutz rückte plötzlich in die Wahrnehmung der Menschen: Es war unsere Aufgabe, unseren Planeten mitsamt seinen sensiblen Ökosystemen zu schützen und so auch das Überleben der Menschheit zu sichern. Zu Beginn der 1970er-Jahre kam es zur Gründung der Organisation Greenpeace und der ersten „Grünparteien“.

50 Jahre Mondlandung: das gehört gefeiert

Wohl jedes Land der Erde gibt zu diesem besonderen Jubiläum eine Sondermarke heraus – hier etwa die aktuellen Marken aus Österreich, der Schweiz und Liechtenstein:

Aber auch schon in früheren Jahren waren die Raumfahrt und die bahnbrechenden Entwicklungen bei der Erforschung des Weltalls beliebte Motive für Briefmarken aus aller Herren Länder. Die Raumfahrt ist ein beliebtes Thema für Briefmarkensammlerinnen und -sammler weltweit. Eine kleine Auswahl an Raumfahrt-Briefmarken wollen wir natürlich auch hier vorstellen, völlig subjektiv zusammengestellt – vielleicht inspiriert das ja, sich einmal näher mit der Weltraum-Philatelie zu befassen!

Buchtipp: Die Mondlandung – der Wettlauf zum Mond

Zum 50. Jubiläum der ersten bemannten Mondlandung erscheint auch ein reich illustrierter Bildband mit vielen Hintergrundinformationen zum Mythos Mond, zur Entwicklung der Raumfahrt, zum Projekt der Mondlandung, der Missionen ins All und zum Mond, den Folgen der Mondlandung und selbstverständlich auch mit gehaltvollen Abdrucken der schönsten Briefmarken zum Thema. 112 Seiten mit zahlreichen Bildern und Abbildungen von historischen Briefmarken laden ein, in die faszinierende Geschichte der Technik und in die Welt der Briefmarken einzutauchen. Zudem enthält das Buch ein exklusives Markenblatt mit runden österreichischen Briefmarken im Monddesign. Erhältlich ist der Bildband aus dem Ferrytells Verlag in Wien um EUR 24,99 zuzüglich Versandkosten beim Verlag Ferrytells unter office@ferrytells.com oder – für Anfragen außerhalb Österreichs – bei Briefmarken Sieger.

 

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