Tier und Natur
Großer Panda - Pelziges auf Briefmarken
Michaela 25.11.2016

Panda: Pelziges auf Briefmarke

Österreich hat eine ganz besondere Beziehung zu Panda-Bären. Am 7. August 2016 wurden im Wiener Zoo Schönbrunn Panda-Zwillinge geboren: eine gute Gelegenheit, einen Blick auf diese putzigen Tiere – und ihre Abbildungen auf Briefmarken – zu werfen.

Großer Panda und kleine Babys

Briefmarke Panda
Der österreichische Briefmarkenblock „Panda Bär“ (© Österreichische Post)

Schon seit 2003 sind in Schönbrunn Große Pandas – ein Pärchen als Leihgabe Chinas – zu Hause. Die Österreichische Post gab zu diesem Anlass einen wunderschönen Briefmarkenblock heraus. Seitdem gab es bereits mehrere Male Nachwuchs bei der Panda-Familie, und diesmal sogar gleich Zwillinge, was selten vorkommt.

 

Panda-Schutzprogramm

Der Tiergarten arbeitet mit der China Wildlife Conservation Association zusammen, um den Schutz dieser seltenen Tiere zu unterstützen. Dabei werden sowohl freilebende Pandas in China durch Schutzprogramme überwacht als auch Zuchtprogramme in Zoos durchgeführt. Schönbrunn ist der einzige Zoo Europas, in dem Große Pandas durch Zeugung auf natürlichem Weg gezüchtet werden. Schon drei Pandababys wurden vor den Zwillingen von den gleichen Eltern gezeugt:

  • Fu Long, der „Glückliche Drache“ (2007)
  • Fu Hu, der „Glückliche Tiger“ (2010)
  • Fu Bao, der „Glückliche Leopard“ (2013)

Alle drei Jungtiere übersiedelten im Alter von zwei Jahren in eine Pandazuchtstation in China. Die Eltern, Mama Yang Yang („Sonnenschein“) und Papa Long Hui („Drachenzeichen“) wurden beide 2000 in China geboren. Yang Yang bleibt weiterhin in Wien, Long Hui ist leider im Dezember 2016 nach einer schweren Krebserkrankung verstorben – ein schwerer Verlust für den Tiergarten und das Zuchtprogramm. Große Pandas können bis zu 30 Jahre alt werden.

Der Panda-Nachwuchs

Den Werdegang der neugeborenen Panda-Zwillinge (ein Weibchen und ein Männchen) kann man – inklusive Fotos – auf einer Webseite des Zoos mitverfolgen.

Pandazwillinge Schönbrunn
Die Pandababys mit ihrer Mutter Yang-Yang (© Tiergarten Schönbrunn, 5.9.2016)

Erst als die Panda-Zwillinge 100 Tage alt waren, bekamen sie einen Namen. Den Namen des Pandamädchens suchte der Tiergarten aus: Für den ersten weiblichen Nachwuchs war schon seit dem ersten Pandababy der Name Fu Feng vorgesehen. Das bedeutet in etwa „Glücklicher Phönix“. Der Phönix bildet gemeinsam mit dem Drachen in der chinesischen Mythologie das kaiserliche Paar, somit steht Fu Feng in der Tradition des ersten Pandababys Fu Long.

Für den Zwillingsbruder von Fu Feng wurde in einer Online-Umfrage der Name Fu Ban ausgewählt: der „Glückliche Gefährte“, weil er eben gemeinsam mit seiner Schwester als Zwilling geboren wurde.

Panda Zwillinge Fu Ban und Fu Feng
Fu Ban und Fu Feng, die österreichischen Pandas (© Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc)

Seit Jahresende 2016 sind die niedlichen kleinen Zwillinge auch für Besucher zu sehen. Bis dahin lebten sie mit ihrer fürsorglichen Mutter in der Wurfbox. Im Gegensatz zu erwachsenen Pandas haben die Babys noch ein rosa Schnäuzchen, erst im Laufe der Zeit färbt sich der Nasenspiegel schwarz. Bei der Geburt sind sie rosafarben und nackt, das typische schwarz-weiße Fell bekommen sie im Laufe der ersten Wochen.

Gefährdet, aber geschützt

In freier Natur leben nur noch weniger als 2.000 Tiere in den Bergwäldern im Südwesten Chinas. Zoos und Zuchtstationen  in Europa, Asien, Australien, Canada und den USA beherbergen rund 425 Pandabären und bemühen sich um einen Erhalt der Art. Der Panda, wegen seiner Lieblingsspeise auch Bambusbär genannt, ist das Wappentier des WWF, des World Wildlife Fund, und ist daher weltweit als das Symboltier für Arten- und Umweltschutz bekannt.

Übrigens ist der Kleine Panda, auch Roter Panda genannt, nicht der kleine Bruder des Großen Pandas. Sie sind nicht unmittelbar miteinander verwandt – aber sie teilen ihre Vorliebe für Bambus und sind zweifellos beide ausgesprochen liebenswert.

Briefmarken mit Pandas gibt es natürlich aus aller Welt, z. B. aus Ungarn:

Oder natürlich aus China und Australien, wo es ebenfalls ein Zuchtprogramm gibt:

Ganz neu: ein Briefmarkenblock aus Italien zum Jubiläum 50 Jahre WWF in Italien:

Panda Briefmarke Italien
Großer Panda auf der Jubiläumsmarke aus Italien 50 Jahre WWF (© Posta Italia)

Und als besonderes Highlight hat die Österreichische Post in Zusammenarbeit mit dem Zoo in Schönbrunn ein Postkartenheft herausgegeben, das den beiden Bären-Kindern aus Wien gewidmet ist: „Die Pandas von Schönbrunn“. Darin sind natürlich die Pandazwillinge zu sehen, aber auch ihre Eltern und Geschwister. Und eine Postkarte mit Fu Feng oder Fu Ban kann man mit einer dazu passenden Panda-Briefmarke auch gleich verschicken.

Postkartenheft Pandas aus Schönbrunn
Das Postkartenheft mit den Pandas aus Schönbrunn
Markenblatt Pandas
Die Briefmarken mit den Pandas Fu Feng und Fu Ban

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